Kleiner Neujahrsempfang der Senioren-Union

Citymanagerin Aylin Meier und Historiker Dr. Terhalle zu Besuch

Zu einem Kleinen Neujahrsempfang hatte die Senioren-Union der CDU ihre Mitglieder und auch interessierte Vredener Senioren in der vergangenen Woche in das Alte Gasthaus Terrahe eingeladen. 53 Personen waren der Einladung gefolgt. Stellv. Bürgermeister und Vorsitzender Hubert Lechtenberg  begrüßte besonders Frau Aylin Meier, die neue Citymanagerin für die Stadt Vreden, und den ehemaligen Schulleiter und Historiker Dr. Hermann Terhalle.

Vorsitzender Hubert Lechtenberg bedankte sich bei der Referentin und überreichte ein kleines Präsent.
Aylin Meier stellte sich zunächst vor. Sie sei gebürtig aus Niedersachsen und wohne in Rosendahl. Nach dem Studiengang Raumplanung an der Dortmunder Hochschule mit dem Masterabschluss sei sie nun seit drei Jahren im Büro Stadt + Handel in Dortmund, insbesondere im Bereich Innenstadtentwicklung tätig. Sie habe sich in allen Vredener Geschäften bereits vorgestellt, mit einigen Einzelhändlern und Gastronomen schon kurze Gespräche führen und erste Anregungen aufnehmen können. Oberste Priorität habe die Leerstandaktivierung, wobei sie nicht als Makler auftreten werde, sondern Kontakte zwischen möglichen Mietern und den Immobilienbesitzern herstellen möchte. Die Bewerbung und  Vermarktung der Vredener Innenstadt sei ihre Aufgabe. Sie würde in Ergänzung zur Stadtmarketing GmbH tätig, die für die Außenpräsentation zuständig sei.
Auch eine Citymanagerin könne „nicht über Wasser gehen“, man dürfe keine Wunder erwarten, aber bei der Einrichtung eines Citymanagements handele sich um ein bewährtes Projekt, welches allerdings nur unter Mitwirkung aller Innenstadtakteure, sowie des Stadtmarketing und  der  Stadt Vreden funktionieren könne, so Aylin Meyer. In der kommenden Woche will sie die Citymanager der Stadt Winterswijk und Groenlo besuchen.

Dr. Hermann Terhalle berichte in einer Power-Point-Präsentation über seine Reise in 2014 auf den Spuren des ehemaligen Jugoslawien. Er zeigte die Höhepunkte dieser Rundreise durch den Balkan auf: Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Albanien und ein Abstecher in den Kosovo. Eine leichte Wanderung an den Plitwitzer Seen gehörte zu dieser Reise sowie der Besuch von zwölf Stätten des UNESCO-Kultur- und Naturerbes. Auch erläuterte er den interessierten Zuhörern die geschichtlichen, wirtschaftlichen, politischen Hintergründe und Entwicklungen in den neuen Staaten im Vergleich zu  Reisen in den Jahren 1960 und 2006. Auf dem Balkan treffen sich nämlich Ost und West, Katholizismus, Orthodoxie und Islam - Zündstoff für Konflikte. Der Vielvölkerstaat Jugoslawien zersplitterte in den 1990er Jahren, aber erfreulich schnell verheilten die Wunden des Krieges. Selbstbewusst und mit viel Charme hat sich die junge Demokratie Kroatien längst ihren Platz auf der touristischen Landkarte zurückerobert, so Dr. Terhalle. Er habe Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien und Montenegro? Oder gar Albanien und den Kosovo kennengelernt. Alte Kulturländer im Aufbruch und Kontraste zwischen Nationalismus, EU-Beitritt, Smartphone und Eselskarren erlebte er auf dieser Rundreise.