Lernort "Krieg und Frieden" einrichten

Junge-Union stellt Antrag

Die Junge-Union Vreden beantragt in der nächsten Sitzung des Rates am 18. Juni 2015, bezüglich der Verlegung des Kriegerehrenmals, die Schaffung eines Lernortes “Krieg und Frieden“. In diesem sollen auch die Spuren jüdischen Lebens in Vreden miteinbezogen werden.

 


 Am 07. Mai 2015 hat der Rat der Stadt Vreden die Verlegung des Kriegerehrenmals beschlossen. Gerade weil der Vorstand der Jungen-Union die Verlegung des Kriegerehrenmals in den Garten der Ruhe negativ bewertet, hält er es für geboten, dass frühzeitig ein Konzept ausgearbeitet wird, um eine zukünftig gefürchtete Nichtbeachtung zu verhindern. Schließlich findet neben der Verlegung des Kriegerehrenmals, eine viel fundamentalere und folgenreichere Entwicklung gegenwärtig und in den kommenden Jahren statt: Das Ableben der letzten Augenzeuginnen und Augenzeugen. Aus dem damit verbundenen Fehlen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in der eigenen Familie, erwächst gerade für die Schule als Bildungsinstitution die Aufgabe, die Erinnerung an Krieg und Terror, an fanatischem Nationalismus und unbegrenzten Rassenwahn auch in den Köpfen der jüngeren Generation wachzuhalten. Dies heißt für die kommunale Politik Rahmenbedingungen zu fördern, welches ein solches Gedenken unterstützen. Deshalb ist die Junge Union Vreden der Meinung, dass eine nachhaltige “Erinnerungskultur“ auch die Spuren des jüdischen Lebens – wie u.a. die Gedenkstätte an der ehemaligen Synagoge oder die jüdischen Friedhöfe – umfassen muss, denn ein würdiges und nicht geschichtsverklärendes Gedenken an den Zweiten Weltkrieg kann nicht ausschließlich im Garten der Ruhe stattfinden.

Den kompletten Antrag finden Sie im Anhang.