Das transatlantische Freihandelsabkommen - Chance oder Risiko

Johannes Röring MdB referiert und diskutiert über TTIP

Am vergangenen Montag referierte unser CDU-Bundestagsabgeordneter Johannes Röring in der Gaststätte Terrahe über das Thema „TTIP – Chance oder Risiko“.  Im gut  besuchten Gaststättensaal wurden die Argumente der Gegner und Befürworter gegenübergestellt und Vredener Mitbürger hatten die Gelegenheit über die Vor- und Nachteile des Handelsabkommens  zu diskutieren.


Seit Sommer 2013 verhandeln EU und USA über das transatlantische Handelsabkommen. Es wird voraussichtlich das 153. Handelsabkommen, das die Bundesrepublik Deutschland mit einem souveränen Staat abschließen wird. Ein Handelsabkommen und kein Freihandelsabkommen, dies unterstrich Johannes Röring mehrmals während der Veranstaltung. Denn die Berichterstattung in den Medien und öffentliche Diskussion dazu sind sehr kontrovers. Von Chlorhühnchen, über Hormonfleisch bis zur Aushöhlung der Kulturlandschaft werden von den Gegnern Angstszenarien aufgebaut. „Jedoch unser hohes Schutzniveau in Europa steht nicht zur Debatte. Es geht um eine Vereinfachung von Normen, nicht ums Streichen, so Johannes Röring. Ein wichtiges Ziel der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft ist die Beseitigung von Handelshemmnissen. Kleine und mittlere Unternehmen, wie man sie oft im Westmünsterland vorfindet, leiden darunter eher als große, da sie über weniger Mittel verfügen, um sie zu überwinden. Vor allem wegen unterschiedlicher Rechtsrahmen können sie noch nicht im eigentlich möglichen Umfang auf dem jeweils anderen Markt aktiv sein - das könnte das Handelsabkommen mit den USA ermöglichen. Des Weiteren steht der Abbau von Zöllen im Vordergrund. Auch doppelte Tests und andere nichttarifäre Abweichungen bei Produkt- und Verfahrensbestimmungen benachteiligen bisher kleinere Unternehmen. Bevor das Handelsabkommen in den nationalen Parlamenten abgestimmt werden kann, könnten sich die Beratungen zwischen der EU und den USA jedoch, aufgrund vereinzelter Widerstände, in die Länge ziehen. Der jeweils aktuelle Stand einer jeden Verhandlungsrunde wird auf einer Webseite der EU öffentlich zugänglich gemacht.


Der CDU-Stadtverband bedankt sich bei dem Bundestagsabgeordneten Johannes Röring und bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern für Ihre Teilnahme und Ihr Mitdiskutieren.